Auf dem Weg zu sich selbst geht es darum, in Kontakt zu kommen zu dem, der/die wir jenseits all unserer Prägungen und Konditionierungen sind, und uns zu befreien von unserem Gefangensein in unseren eingefahrenen Denk- und Fühlgewohnheiten. Nur dadurch können wir zu unserem inneren Frieden gelangen und uns aus unserer Mitte heraus gelassener und konstruktiver in unserem Alltagsleben einbringen.

Achtsamkeits- und Selbstwahrnehmungs-Übungen sowie verschiedene meditative Verfahren können uns dabei helfen, unsere ausschließliche Identifikation mit unserem Alltags-Ich zu lockern und uns für die Erfahrung dessen öffnen, was in den verschiedenen spirituellen Traditionen als unser „Wahres Selbst“, „Wesen“, „Christus-Kraft“ oder „Buddha-Natur“ bezeichnet wird.

Weltweit spüren viele Menschen eine diffuse Zukunftsangst aufgrund der Zunahme von Konflikten und Krisen auf verschiedenen Ebenen des menschlichen Zusammenlebens. In der allgemeinen Diskussion über die Ursachen unserer bedrohlichen Weltlage fällt jedoch auf, dass wir uns selbst als deren Verursacher meistens ausblenden.

Claus Caspers geht es um den Nachweis, dass unsere verschiedenen Krisenherde alle miteinander zusammenhängen und sich auf unser begrenztes Bewusstsein zurückführen lassen ein Bewusstsein, das eingeengt ist durch eingefahrene materialistische Denk- und Fühlmuster und dem es an Offenheit für die spirituelle Dimension des Lebens mangelt. Wir haben vor allem in der westlichen Welt zu sehr auf wirtschaftliches Wachstum gesetzt und unsere geistig-seelische Weiterentwicklung vernachlässigt. Eine nachhaltige und ernstzunehmende Krisenbewältigung kann deshalb nur gelingen, wenn wir Verantwortung übernehmen für diejenigen Kräfte in uns, durch die wir unsere Krisen selbst verursachen, und wenn wir uns öffnen für spirituelle Einsichten, die zu einer respektvolleren Beziehung zu allem Leben auf unserem Planeten führen.